Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten: |
5. Kritische
Bandbreiten und Maskierung
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Kritische Bandbreiten | |||
Die kritischen Bandbreiten treten in vielen
weiteren Zusammenhängen auf: Neben Maskierungseffekten und Lautstärkeempfindung
spielen sie eine Rolle für die absolute Hörschwelle und die
Rauhigkeitsempfindung. Sie wurden außerdem mit Aspekten der Tonhöheempfindung
in Verbindung gebracht. Kritische Bandbreiten wurden seit den 40er Jahren
intensiv in psychoakustischen
Experimenten Der kritische Wert der Bandbreite, bei der eine Änderung der Hörwahrnehmung eintritt, ist bei vielen dieser Zusammenhänge gleich oder ähnlich und lässt sich bei jedem Menschen mit gesundem Gehör nachweisen. Kritische Bandbreiten werden daher als grundlegende Eigenschaft des menschlichen Gehörs angesehen. Sie werden auch als Einheiten zur Integration akustischer Information über ein bestimmtes Frequenzband bezeichnet. Das Phänomen wurde in den 30er Jahren
des 20. Jahrhunderts erstmals von Harvey
Fletcher Ebenfalls von Fletcher stammt die Beobachtung, dass die Lautstärkeempfindung von kritischen Bandbreiten abhängt. Liegen einzelne Komponenten - mit gleichem Schallpegel - eines breitbandigen Schallsignals weiter als eine kritische Bandbreite auseinander, ist die empfundene Gesamtlautstärke doppelt so groß wie die empfundene Lautstärke für jeden einzelnen Ton bei getrennter Darbietung. Liegen die Komponenten innerhalb der kritischen Bandbreite, ist die empfundene Gesamtlautstärke deutlich geringer. Die kritischen Bandbreiten wurden bereits von Fletcher
auf die Filtereigenschaften und Auflösungsbandbreite
des peripheren auditiven Systems |
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