Das Filterverhalten ist eine grundlegende Eigenschaft
des menschlichen Gehörs. Seine Bedeutung erstreckt sich auf alle
Bereiche, die mit der darauf beruhenden Lautstärkeempfindung oder
mit Maskierungseffekten im Zusammenhang stehen.
Ein aktuelles und bekanntes Beispiel ist die Anwendung des
Filtermodells bei der perzeptiven digitalen Audiocodierung (z.B. MP3 ),
die eine erhebliche Datenreduktion erlaubt, ohne dass Qualitätsverluste
für den subjektiven Höreindruck entstehen.
Die Bark-Skala
der Filterbandbreiten nach Zwicker
beispielsweise bildet die Grundlage für einen ISO-Standard der Lautheitsberechnung.
In der Audio-Industrie werden 1/3-Oktavfilter, die den Bandbreiten der
auditiven Filter nahe kommen, als Annäherung für das menschliche
Gehör benutzt. Weitere Anwendungsbereiche sind die Bewertung von
technischen Schallübertragungssystemen, die Abschätzung von
Sprachverständlichkeit, Bewertung von Lärmwirkung und Gebäudeakustik
(z.B. bei Konzert- und Kinosälen).
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