Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten:

     
1. Einführung
5. Kritische Bandbreiten
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  Hörgeräte und Cochlea-Implantate
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Erkenntnisse und Messmethoden der Psychoakustik stellen nicht nur eine Grundlage für die Diagnose und Untersuchung von Hörstörungen, sondern auch für die Entwicklung technischer Hilfen für deren Überwindung dar.

In bestimmten Fällen von Schwerhörigkeit können sogenannte Multiband-Hörgeräte von Vorteil sein, sich des Filtermodells des Gehörs bedienen und Schallsignale frequenzabhängig verstärken.

Eine noch wichtigere Rolle spielt die Filtertheorie bei der Entwicklung von sogenannten Cochela-Implantaten. In vielen Fällen von Taubheit oder extremer Schwerhörigkeit liegt die Ursache dafür in der Cochlea, während der Hörnerv mehr oder weniger intakt ist. In einigen Fällen ist es möglich, durch direkte Stimulation des Hörnervs der Patienten eine brauchbare Hörempfindung zu erzeugen. Dies wird durch Elektroden erreicht, die in die Hörschnecke implantiert werden.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Entwicklung der Implantate. Einer besteht darin, dem Hörnerv elektrische Signale zuzuführen, die möglichst genau den neuronalen Signalen entsprechen, die eine intakte Cochlea erzeugen würde.

Um dies zu erreichen, macht man Gebrauch von Bandpassfiltern, die die Filtereigenschaften des gesunden Ohrs so gut wie möglich simulieren. Bei der Entwicklung von Cochlea-Implantaten zeigten sich auch andere Ansätze erfolgreich, vor allem aber Kombinationen verschiedener Ansätze unter Einbeziehung des Filtermechanismus.

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