Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten:

     

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Kritische Bandbreiten treten in vielen Bereichen der Hörwahrnehmung auf. Sie bezeichnen das Phänomen, dass sich Hörempfindungen unterscheiden können, je nachdem ob das Frequenzspektrum eines Schalls eine bestimmte Bandbreite überschreitet oder nicht.

Kritische Bandbreiten spielen unter anderem eine wichtige Rolle bei Maskierungseffekten und bei der Lautstärkeempfindung. Maskierungseffekte sind wie die Lautstärkeempfindung Teil unserer alltäglichen Hörerfahrung. Sie treten z.B. auf, wenn sich Schallanteile aus verschiedenen Quellen überlagern. Dadurch können Schallanteile verdeckt und einzelne Quellen nicht mehr oder nicht mehr so gut wahrnehmbar sein.

Kritische Bandbreiten sind somit eine grundlegende Eigenschaft der menschlichen Hörwahrnehmung. Sie stehen im Zusammenhang mit den Filtereigenschaften und dem Auflösungsvermögen des Gehörs. Die Prozesse der Schallverarbeitung im Gehör wirken vergleichbar mit einer Reihe paralleler Bandpassfilter. Kritische Bandbreiten können als die effektive Bandbreite dieser auditiven Filter betrachtet werden.

Dieses Modell der auditiven Filterung spielt eine wichtige Rolle in der Theorie der Hörwahrnehmung. Es ist unverzichtbar in vielen Anwendungen der Akustik und Audiotechnik. Mathematische Modelle der auditiven Filterung werden u.a. bei der Entwicklung von Cochlea-Implantaten, Verfahren der digitalen Audiocodierung (z.B. MP3) oder auch Lärmmessung und Lärmbewertung verwendet.

  Gliederung des Inhalts
  Benötigte Vorkenntnisse
  Anmerkungen zur Psychoakustik
  Akustische Größen und Empfindungsgrößen

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