Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten:

   
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  Grundlagen der Gehörphysiologie:
Zusammenfassung
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Schallwellen (Druckschwankungen der Luft) passieren den äußeren Gehörgang und treffen auf das Trommelfell. Das Trommelfell übeträgt die Schwingungen auf die Knöchelchen im Mittelohr (Hammer, Amboß und Steigbügel). Der Steigbügel wiederum gibt die Schwingungen über das ovale Fenster an das Innenohr weiter.

Die knöcherne Hörschnecke (Cochlea) ist mit Flüssigkeit gefüllt und der Länge nach von ihrer Basis bis zum Apex von mehreren Räumen durchzogen, die durch Reissner-Membran und Basilarmembran getrennt sind.

Auf der Basilarmembran sitzt das eigentliche Sinnesorgan des Gehörs, das Cortische Organ. Dort befinden sich die Sinneszellen des Gehörs, die inneren und äußeren Haarzellen. Die Sinneshärchen (Stereozilien) der Haarzellem sind zum Teil mit der darüber liegenden Tektorialmembran verbunden.

Die Bewegungen des Steigbügels führen zu Duckwellen in der Chochlea, durch die die Basilarmembran in wellenförmige Bewegungen gerät. Die Schwingungen der Basilarmembran bewegen sich von der Basis der Cochlea in Form einer Wanderwelle in Richtung des Apex.

Die Basilarmembranschwingungen führen zu Relativbewegungen von Basilarmembran und Tektorialmembran, wodurch die Sinneshärchen der Haarzellen ausgelenkt werden.

Die Haarzellen reagieren auf die Auslenkung der Stereozilien mit der Ausschüttung von Botenstoffen, die wiederum Impulse der mit den Haarzellen verbundenen Nervenfasern auslösen. Die Nervenimpulse werden über den Hörnerv an die auditiven Verarbeitungszentren des Gehirns übermittelt.

95% der über den Hörnerv in Richtung Gehirn abgegeben Signale stammen von den inneren Haarzellen, denen somit die Hauptrolle als Sensoren des Gehörs zukommt.

Die äußeren Haarzellen beeinflussen aktiv die Bewegung der Basilarmembran. Sie schärfen ihre Auslenkungsbewegung und sorgen durch eine Komprimierung der anregenden Schwingungen dafür, dass das Gehör enorme Unterschiede im Schalldruckpegel verarbeiten kann.

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