Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten:

   
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  Das Mittelohr
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Am Ende des äußeren Gehörgangs liegt das Trommelfell. Diese Membran überträgt die Schwingungen der Luft auf die Knochenstrukturen des Mittelohrs.

[Abb. 2.3] Das Mittelohr

[Abb. 2.3] Das Mittelohr

Es gibt drei miteinander verbundene Mittelohrknöchelchen (Ossikel). Der direkt am Trommelfell befestigte Hammer (Malleus) gibt die Schwingungen an Amboß (Incus) und Steigbügel (Stapes) weiter.

Die Fußplatte des Steigbügels sitzt auf einer Membran, die eine Öffnung des Innenohrs (das ovale Fenster) abdeckt, und leitet so die Schwingungen an die Hörschnecke (Cochlea) weiter.

[Abb. 2.4] Die Mittelohrknöchelchen

[Abb. 2.4] Die Mittelohrknöchelchen stellen die Verbindung zwischen Außenohr und Cochlea her. Die Pfeile deuten die eintreffenden Schallwellen und die Bewegungen der Mittelohrknöchelchen an.

Würden die Schwingungen aus der Luft direkt an die mit Flüssigkeiten gefüllte Cochlea übertragen, würde wegen des Dichteunterschieds nur ein Bruchteil von ihnen weitergegeben werden.

Doch erstens besteht zwischen der Fläche des Trommelfells und der Steigbügelfußplatte ein erheblicher Größenunterschied (Verhältnis von ca. 17:1). Das ehöht den auf die Fläche der Steigbügelfußplatte übertragenen Druck. Zweitens wirken durch die Anordnung der Gehörknöchelchen Hebelprinzipien, die die Schwingungen etwa um den Faktor 1,3 verstärken.

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