Auditive Wahrnehmung und kritische Bandbreiten: |
4. Filtermodell
des auditiven System
|
|
|
Effekte nicht-simultaner Maskierung | |||
Mögliche Varianten der nicht-simultane Maskierung sind
Während die Ergebnisse zu Pre-Masking widersprüchlich sind, liegen zu Post-Masking übereinstimmende Erkenntnisse vor. Post-Masking tritt auf, wenn ein Testsignal innerhalb eines kurzen Zeitintervalls von ca. 100-200 ms nach dem Maskierer präsentiert wird. Je näher das Testsignal zeitlich an das Maskierungssignal herangerückt wird, desto stärker ist der Maskierungseffekt.
[Abb.4.11] Nicht-Simultane Maskierung. Die Abbildung teilt sich in zwei Bereiche: Die eingezeichnete Kurve zeigt, dass der Maskierer in geringem Maße Maskierungseffekte für Testsignale im Bereich ab 50 ms vor seinem Einsetzen auslöst. Deutlichere Maskierungseffekte ergeben sich 150-200 ms nach dem Ende des Maskierers. Die Form der auditiven Filter ist bei Post-Masking schmaler. Daraus ergeben sich geringere Werte für die kritischen Bandbreiten bzw. ERBs bei dieser Art nicht-simultaner Maskierung.
[Abb.4.12] Filterform bei simultaner Maskierung und Post-Masking. Die Mittenfrequenz beträgt im abgebildeten Beispiel 2 kHz |
|||
|
|||